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Warum Digitalisierung mehr Mutige und Macher braucht

Die Digitalisierung hat durch die Corona-Krise in Deutschland einen ordentlichen Schub bekommen. Jedoch nutzen viele Unternehmen die Möglichkeiten der digitalen Transformation nicht ausreichend oder haben sie gar nicht erst erkannt. Die Ursachen liegen meist im Unternehmen selbst, zum Beispiel fehlt es oft an einer Vision oder Gesamtstrategie für die Digitalisierung. Häufig überwiegt die Angst vor Fehlern, statt die Chancen zu nutzen, die sich mit Veränderungen bieten. Doch gerade in diesem Jahrzehnt gewinnen die Unternehmer, die mutig sind. Aber wann macht ein Unternehmen eigentlich genug – oder vielleicht sogar zu viel?

Digitalisierungstypen deutscher Unternehmen in 2020

Digitalisierungstypen deutscher Unternehmen

  • Die Digitalverweigerer (3%)
    Der kleinste Anteil der Unternehmen betrachtet die Digitalisierung als “Hype”. Die Nachfrage nach digitalen Produkten ist in ihrer Branche sehr gering und das Homeoffice nur eine Notlösung, damit sie halbwegs unbeschadet durch die Krise kommen.

 

  • Die Digital-Klagenden (10%)
    Sie erkennen das Potenzial der Digitalen Transformation, verfügen aber nicht über genügend eigene Kompetenzen um eigene Projekte umzusetzen. Die Probleme bestehen vor allem in technischen Hürden, Sicherheitsbedenken oder rechtlichen Rahmenbedingungen.

 

  • Die Risikoscheuen Standard-Digitalisierer (40%)
    Dem Großteil der Unternehmen fehlt ein klares strategisches Ziel und es ist für sie nicht klar, ob sich digitale Produkte überhaupt lohnen. Die Digital-Kultur im Unternehmen wird durch Silodenken und verkrustete Strukturen blockiert.

 

  • Die Nicht-disruptiven Digitalisierer (24%)
    Sie haben bereits eine digitale Unternehmenskultur geschaffen, neue Geschäftsmodelle erschlossen und die Krise für Investitionen in diesem Bereich genutzt. Doch sie haben Angst, ihr traditionelles, profitables Kerngeschäft zu kannibalisieren und wagen daher keine radikalen Schritte. Dabei sollte das Geschäftsmodell auch in guten Zeiten stets hinterfragt werden.

 

  • Die ambitionierten Digital-Getriebenen (15%)
    Ihnen mangelt es an einem nachhaltigen Ziel. Die Realisierung der digitalen Maßnahmen leidet aufgrund fehlender Priorisierung. Das Ergebnis einer uneinheitlichen Wahrnehmung von veränderten Kundenbedürfnissen und der Technologiedynamik endet in zu viel Aktionismus. Trotz gutem Willen bleiben am Ende frustrierte Mitarbeiter und Kunden.

 

  • Die Digitalgewinner (0%)
    Sie nehmen die Digitalisierung wirklich ernst und treiben sie in allen Fachabteilungen und auf allen Ebenen voran. Sie verstehen das Potenzial des digitalen Wandels und setzen es richtig ein. Und hier kommen wir ins Spiel.

Wie wir Unternehmen zu mutigen Machern entwickeln

Egal, ob Sie Ihre Digitalisierungspotenziale erst noch entdecken, externe Kompetenzen in Ihr Unternehmen einbeziehen möchten oder Unterstützung bei der strategischen Ausrichtung suchen. Wir stehen als erfahrener Experte in jeder Situation zur Seite und nehmen gemeinsam mit Ihnen jede Hürde. Wir wagen stets einen Schritt weiter zu gehen und holen Sie aus der Komfortzone, bremsen aber auch, falls Sie über das gesunde Maß für Ihr Unternehmen hinausschießen.

Ab wann die Digitalisierung gemeistert ist

Die digitale Transformation betrifft längst nicht mehr nur IT-Unternehmen, sondern ist mittlerweile in beinahe jeder Branche angekommen. Sie revolutioniert unser Leben und natürlich auch unsere Arbeitswelt. Damit Unternehmen mit dem rasanten Tempo der Digitalisierung mithalten können, sind sie gezwungen, ihre Geschäftsmodelle, Strategien und Wertschöpfungsketten zu überdenken.

Digitalisierung in 5 Stufen

Denken Sie nicht gleich an vollautomatisierte Prozesse, datengetriebene Entscheidungen oder Chatbots, denn jeder fängt mal klein an. Die digitale Transformation lässt sich in fünf Reifegrade unterteilen, die die Reise vom analogen zum vollständig digitalen Unternehmen beschreiben:

  1. Das analoge Unternehmen
    In Ihrem Unternehmen dominiert die analoge Aktenhaltung und Rechnungsstellung. Direkte Kontakte werden geschätzt und dominieren den Büroalltag. Dementsprechend erfolgt Ihre Kundenkommunikation vorwiegend per Post oder Telefon. Alles funktioniert manuell, deshalb kommt in der Produktion Software nur selten zum Einsatz.

  2. Erste Schritte im computergestützten Arbeiten
    Ihr Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Vorwissen. Sie haben grundlegende Technologien bereits implementiert und Prozesse werden digital unterstützt. Dadurch sind Buchhaltungssoftware und E-Mails zu Standardtools geworden und statistische Auswertungen bieten Übersicht über gewonnene Daten. Ihre Produktion arbeitet bereits softwaregesteuert, aber führt nur einfachste Steuerbefehle aus.

  3. Festigung digitaler Unterstützung
    Die Technik findet immer mehr ihren festen Platz in Ihrem Unternehmen: Daten liegen in der Cloud oder auf externen Servern und werden mithilfe eines CRMs verwaltet. Gemeinsame Onlinekalender und digitale Kommunikationstools erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weil sie Ihren Mitarbeitern die Arbeit erleichtern. In der Produktion sind nun auch komplexere softwaregesteuerte Prozessschritte, wie zum Beispiel die Kopplung unterschiedlicher Maschinen, möglich.

  4. Erste Schritte Richtung Automatisierung
    Sie sparen sich durch Prozessautomatisierung zeitlichen und finanziellen Aufwand. Mit einem Data Hub bringen Sie Ordnung in das Datenchaos und werten bestehende Daten strukturiert aus. Darüber hinaus erstellen Sie Szenarien und Prognosen mithilfe von Big Data, um Ihre Entscheidungen datengetrieben fällen zu können. Die Kundenkommunikation erfolgt zum größten Teil digital und personalisiert.

  5. Das automatisierte Unternehmen
    Ihr Unternehmen arbeitet mit automatisierter Akten- und Buchhaltung. Künstliche Intelligenz trifft Entscheidungen auf Grundlage gelernter Muster und vorgegebener Regeln. Sie lässt dabei hunderte Parameter einfließen. Produktionsketten werden vollautomatisch gesteuert, Prozesse sowie Maschinen permanent überwacht. Kundenanfragen werden mit Telefon- und Chatbots beantwortet und personalisierte Werbung wird automatisiert in Social-Media-Kanäle gespielt.

Mehr Digitalisierung ist nicht immer besser

Sie müssen nicht um jeden Preis versuchen, jedem Trend der Digitalisierung zu folgen. Viel mehr geht es um individuelle Lösungen. Dazu gehören die überlegte Verbesserung von Prozessen und der Aufbau langfristiger Kenntnisse. Bleiben Sie am Ball, indem Sie Ihre Abläufe immer wieder kritisch betrachten und versuchen, diese stets weiterzuentwickeln. Das beste Ergebnis findet sich nicht zwingend der fünften Stufe.

Wie wir Sie in der digitalen Transformation begleiten

Sie möchten die digitale Transformation Ihres Unternehmens in die Hand nehmen, doch für Sie klingt das alles nach Zukunftsmusik? Wir können Sie dabei unterstützen, Ihren Reifegrad festzustellen und Ihr Digitalisierungspotenzial zu erkennen. Mithilfe einer maßgeschneiderten und auf Ihr Unternehmen abgestimmten Strategie treiben wir gemeinsam die digitale Entwicklung und damit den Transformationsprozess in Ihrem gesamten Unternehmen voran.

[diɡiˈta:le tʁansfɔʁmaˈt͡si̯oːn]

Digitale Transformation

Die digitale Transformation bezeichnet einen stetigen Veränderungsprozess der Anpassung von Geschäftsmodellen und -prozessen im Rahmen des digitalen Wandels. Dieser wird durch die Digitalisierung von analogen Techniken in Wirtschaft und Gesellschaft vorangetrieben. Treten Veränderungen plötzlich oder umbruchartig auf und brechen zum Beispiel etablierte Märkte auf, ist die Rede von einer Disruption. 

Die Entwicklung innovativer digitaler Prozesse, Serviceinnovationen sowie Geschäftsmodelle sind Beispiele für Projekte, die die digitale Transformation vorantreiben. In Unternehmen besteht bei folgenden Feldern Handlungsbedarf, damit sie mit der fortschreitenden Digitalisierung Schritt halten können:

  • neue Strategien und Geschäftsmodelle
  • konstante Kundenorientierung
  • neue Ansätze in Führung, Kultur und Arbeit
  • optimierte Arbeitsabläufe und Automation
  • neue Marketingplattformen und -kanäle
  • neue Technologien und eine moderne IT-Infrastruktur.